Verspäteter Jubel kam beim FC Kray auf, nachdem der Aufstieg in die Regionalliga West schließlich geschafft werden konnte. Ein Blick auf die Tabelle lässt jedoch erahnen, dass sportlich der Aufstieg nicht gelingen konnte. So hat bekanntlich der SV Hönnepel-Niedermörmter mit sechs Punkten Vorsprung die Meisterschaft in der Oberliga Niederrhein gewinnen können, was gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Viertklassigkeit gewesen ist. Da der SV jedoch freiwillig auf den Aufstieg verzichtet hat, kann Vizemeister FC Kray nachrücken.

„Wir haben Riesenrespekt vor der Entscheidung“

Nach nur einem Jahr in der Oberliga konnten die zahlreichen Fans der Essener den direkten Wiederaufstieg mit etwas Verzögerung bejubeln. Die Emotionen waren sehr stark ausgeprägt. FCK-Vorsitzende Günther Oberholz machte gegenüber „derwesten.de“ deutlich, dass auch der Gedanke an den Kontrahenten eine Rolle gespielt hat: „Wir haben Riesenrespekt vor dieser Entscheidung. Das ist keine Selbstverständlichkeit, auf den Aufstieg zu verzichten. Hönnepel-Niedermörmter hätte es sportlich absolut verdient gehabt. Aber wir haben auch eine tolle Saison gespielt, das Optimum aus den Möglichkeiten herausgeholt. Es ist ein super Erfolg, Zweiter geworden zu sein.“

Trotz Nebenkriegsschauplätzen kam der Erfolg zurück

Zudem wusste er zu ergänzen, dass die Motivation letztlich doch belohnt worden ist: „Es hat sich gelohnt, dass wir dran geblieben sind. Der Abstieg aus der Regionalliga, die ganzen Probleme danach, uns ist es super gelungen, das alles aufzufangen. Die Jungs haben sich wirklich zu 100 Prozent mit dem Verein und der Aufgabe identifiziert. Nur so kann das funktionieren.“ Beim FC Kray gab es in der abgelaufenen Spielzeit wahrlich keine ruhige Spielzeit. Neben einem Trainerwechsel war sich auch die Mannschaft zeitweise uneinig. Zudem war für einige Personen auch die Geräuschkulisse in der Kray-Arena zu massiv. Nun geht der Blick nach vorne, denn die Vorfreude auf die kommende Spielzeit in der Regionalliga West ist enorm. Immerhin zählt diese Spielklasse nominell als die stärkste Regionalliga der Bundesrepublik.

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